Die Corona-Pandemie hat in beinahe allen Bereichen unseres Lebens für einen massiven Digitalisierungs-Schub gesorgt. Gleichzeitigt wirkt dieser Schub manchmal wie ein Bumerang: die Pandemie ist noch lange nicht beendet und trotzdem sehnen sich so viele Menschen nach einem “Früher” und denken, dass digitale Angebote überflüssig werden.
Dabei sollte dieser Schub doch nur in eine Richtung schieben: vorwärts.
Bei Digitalisierung geht es schließlich keineswegs darum analoge Angebote zu verdrängen. Vielmehr geht es darum neue Dinge zu schaffen oder bestehende Prozesse zu optimieren. Neue Angebote für neue Zielgruppen zum Beispiel, weil nicht alle jungen Menschen zu jeder Zeit an jeden Ort gebracht werden können – oder es überhaupt wollen. Weil digitale Angebote Teilhabe ermöglichen.
Gemeinsam mit dem Landesjugendring Niedersachsen e.V. haben wir die guten Erfahrungen mit digitalen Angeboten festgehalten. Im neuen Juleica-Handbuch “Digitale Jugendarbeit” blicken wir auf Angebote und Erfahrungen – nicht nur während der Pandemie – zurück und versuchen einen Überblick über Möglichkeiten, Chancen und Tools zu geben.
Die Broschüre steht als kostenfreier Download auf der Website vom Landesjugendring Niedersachsen zur Verfügung und kann gegen eine geringe Gebühr auch gedruckt bestellt werden.
In der neuen Folge des DigitalLab Podcast dreht sich alles um das Thema Fake News und Medienkompetenz ganz allgemein. Gina zu Jeddeloh und ich geben den Hörenden hilfreiche Informationen und Arbeitsmaterialien mit an die Hand, um Medienkompetenz zu stärken und wo sich verlässliche Quellen finden.
Russische Propaganda verbreitet über TikTok #InfluencerMarketing. Was absurd klingt, war die ersten Tage des Krieges leider traurige Realität. Dazu berichtete Björn Staschen im Rahmen des Tagesschau Tech Talks: https://youtu.be/evVMARGuYnQ?t=409
einfach.medien: Fakten von Fakes unterscheiden, den Überblick behalten und die Welt besser verstehen – dabei hilft das neue NDR Angebot für Medienkompetenz. Lehrer*innen und Schüler*innen können dieses online ab sofort kostenfrei abrufen: ndr.de/einfachmedien
Auf der Flucht sein. Alles aufgeben und in ein anderes Land. Ins Ungewisse. Alles verloren. Für mich unvorstellbar und in allen Gesprächen mit Kolleg*innen und anderen Menschen einfach nicht greifbar.
Ein Kollege nimmt in diesen Tagen flüchtende Menschen bei sich Zuhause auf. Bietet ihnen Schutz und einen Ort zum Ankommen – nach Wochen im Auto, irgendwo unterwegs zu einem unbekannten Ziel. In ein Land mit fremden Menschen, fremder Sprache, fremden Gewohnheiten.
Und immer bleibt die Frage: was kann ich tun? Ich habe mir selbst auf die Fahne geschrieben hilfreiche Informationen weiterzugeben. Informationen die Hilfsorganisationen helfen, die fragenden Menschen helfen Antworten zu finden.
Die moin! App spricht jetzt 100 Sprachen!
Als Nutzender der moin! App freue ich mich sehr, dass die App jetzt um eine Dolmetschendenfunktion erweitert wurde: “Ein digitaler Dolmetscher baut ab sofort sprachliche Barrieren zwischen Ukrainer:innen und Deutschen ab. Das erleichtert die Kommunikation zwischen vor dem Krieg Geflüchteten und Helfenden erheblich, denn wie Frank Villmow, Präsidiumsmitglied der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), in der ZEIT sagt: „Wir bräuchten Hunderte Dolmetscher.””
Darüber hinaus stellt MANDARIN CARE, die Machenden der App, die moin! App inklusive Dolmetscher-Feature vorerst bis Jahresende kostenfrei zur Verfügung. So sollen Organisationen und Kommunen unterstützt werden, die sich für Geflüchtete engagieren.
Die moin! App
Die moin! App ist ein soziales Intranet, das Organisationen und Unternehmen hilft, die interne Kommunikation zu verbessern. Der datenschutzkonforme Messenger aus Deutschland sorgt für schnelle und sichere Kommunikation. Die App bringt Mitarbeitende an unterschiedlichen Orten zusammen und sorgt für kurze Kommunikationswege.
Mit moin! lassen sich Veranstaltungen organisieren, Absprachen treffen und auf einfachem Wege Abstimmungen durchführen. Mehr zu den Funktionen: moinapp.de
Interesse
Wenn du mit deiner Organisation die Kommunikation und Zusammenarbeit über die moin! App ausprobieren möchtest, nimm gerne Kontakt zu mir auf. Ich beantworte gerne die ersten Fragen und vermittle zielgerichtet zwischen deiner Organisation und den Machenden der App.
Das tue ich im übrigen ohne irgendwelche Gewinnabsichten oder Verträge mit MANDARIN CARE. Ich tue es aus Überzeugung und möchte helfen zu helfen.
https://lucassoeker.de/wp-content/uploads/2022/04/kommunikation.jpg12001800Lucas Sökerhttps://lucassoeker.de/wp-content/uploads/2022/08/soeker-300x138.pngLucas Söker2022-04-14 09:13:262022-04-14 09:13:27moin! App in der Geflüchteten-Hilfe
Gemeinsam mit meiner geschätzten Kollegin Gina zu Jeddeloh starte ich einen neuen Podcast: DigitalLab – der Podcast.
Gina ist Medienpädagogin in der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg und freiberuflich Fotografin – wenn es die Zeit denn zulässt. Sie ist gebürtige Oldenburgerin, die seit Kurzem das Dorfleben lebt – spießig mit Mähroboter und allem was dazugehört.
Während der Corona Pandemie haben wir mit anderen Kolleg*innen das DigitalLab initiiert. Das DigitalLab hat vom 15. September 2021 bis 30. März 2022 stattgefunden. Im Rahmen des DigitalLab gab es viele digitale Workshops aus den Bereichen Ausstattung/Technik, Datenschutz/Datenrecht, Mediendidaktik/Methoden, Medienethik und Social Media.
Ein Lichtblick am Ende einer Schaffenskrise?
Die Luft ist an vielen Stellen raus. Die Pandemie ist kein Sprint, sondern ein Marathon. So sagte es schon eine Kollegin im März/April 2020 und sie sollte Recht behalten.
Gleichzeitig gibt es so viele Menschen um mich herum, die sich das Leben von “früher” zurückwünschen und die letzten Jahre nur als Übergangslösung verbuchen.
Dabei bieten sich so viele positive und auch negative Erkenntnisse aus den letzten Jahren an, sie in die Entwicklung neuer Angebote und Formate einfließen zu lassen.
Schwung nutzen und #einfachmalmachen
Also nutzen wir den Schwung des DigitalLab und nehmen euch mit auf die weitere Reise. Erstmal im Podcast und dann auch darüber hinaus.
In der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), einer Gemeinschaft von 20 lutherischen, unierten und reformierten Kirchen in Deutschland, haben inzwischen viele Synoden digital stattgefunden. Eine Synode bezeichnet das höchste Gremium einer Kirche.
Eine digitale Synode zu veranstalten ist etwas anderes als ein Zoom Meeting zu starten und zu moderieren. Es hängen sehr viele – zum Teil sehr kleinteilige – Dinge an einer solchen Veranstaltung und in diesem Beitrag möchte ich von meinen Erfahrungen als Projektleitung berichten und vielleicht ein paar hilfreiche Tipps teilen.
Die 1. Digitale Synode der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg
Während wir in der Evangelischen Jugend Oldenburg unsere erste digitale Vollversammlung schon hinter uns gebracht haben, lag die Synode der oldenburgischen Kirche am 19. und 20. November noch vor den verantwortlichen Personen. Und so kam es auf Umwegen dazu, dass unsere Kirchenleitung mich am 5. November 2020 mit der Projektleitung für die 1. Digitale Synode der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg beauftragte – knapp 14 Tage vor der Tagung. Ein sportliches Vorhaben – aber nicht unmöglich. Und ich möchte vorwegnehmen, dass wir in Oldenburg die Synode ganz ordentlich durchgeführt haben.
Eine krasse Erfahrung. Aber eine schöne Erfahrung mit bleibenden Erinnerungen und so manch Augen öffnenden Momenten.
Angebote einholen, IT Infrastruktur testen und umbauen, Software einführen, Verhandlungen führen, Verträge eintüten, Teams zusammenstellen, Tische stellen, Räume messen und Aufgaben verteilen … und das ist lange noch nicht alles.
Wir unterstützten Synodale bei der Einrichtung ihres heimischen Arbeitsplatzes, schulten sie im Umgang mit Zoom und Polyas (einem Abstimmungstool) und standen für Rückfragen zur Verfügung. Wir halfen auch dabei innere Barrieren gegenüber digitalen Formaten abzubauen. Im Oberkirchenrat sorgten wir für eine bestmögliche Begleitung des Präsidiums und für die Einbindung anderer Personen wie die Kirchenleitung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Finanzabteilung und und und.
Wir. Wir waren neben mir sehr engagierte digital affine Menschen, Synodenprofis, Hausmeister, Verwaltungsmitarbeitende, die IT Abteilung und und und.
Das Team Digital sorgt im Hintergrund für die technische Umsetzung
Der Aufbau
Für die Durchführung der Synode war uns wichtig, dass das Präsidium gemeinsam mit dem Synodenbüro und technisch verantwortlichen Personen an einem Ort zusammenkommt.
So sind Absprachen (besser) möglich und es entsteht für die Teilnehmenden zumindest dahingehend ein Gefühl der Normalität. Wir haben in einem großen Tagungsraum mit beinahe 140 Quadratmetern im Oberkirchenrat gemeinsam mit dem Präsidium, dem Synodenbüro und einem Team digital getagt.
An zwei Tischreihen konnten die Präsidiumsmitglieder ausgestattet mit Konferenzmikrofonen und Webcams der Synode folgen. Für Wortbeiträge gab es eine separate Kamera, die die sprechende Person „einfing“ und so auf die Bildschirme der Teilnehmenden brachte – gute Ton- und Bildqualität sind das A und O.
Von der Kapelle des Oberkirchenrates aus nahm die Kirchenleitung mit einem ähnlichen Aufbau an der Tagung teil. Hier platzierten wir – ebenfalls betreut von einer professionellen Kameratechnik – ein Redepult für Einbringungsreden und Diskussionsbeiträge.
In der Kapelle des Oberkirchenrates in Oldenburg
Für die Tagungsräume gab es Lüftungsbeauftragte, die im Rahmen eines Hygiene-Konzeptes für die regelmäßige Belüftung der Räume sorgte.
Die Tools
Zoom
Zoom bildet in diesen Zeiten wohl die Basis für sehr viele digitale Veranstaltungen und so verließen wir uns auch für die digitale Synode auf eines der besten Videokonferenztools am Markt.
Gemeinsam mit der Connect4Video konnten wir eine DSG-EKD (EKD-Datenschutzgesetz) konforme Lösung von Zoom an den Start bringen und profitieren davon auch in der Zukunft.
Öffentliche Abstimmungen, Breakout-Rooms und andere Funktionen von Zoom sind für viele Beteiligte bereits Bestandteile im Alltag gewesen und durch zwei Schulungsabende im Vorfeld bestand für Synodale die Möglichkeit den Umgang mit diesen Funktionen im Hinblick auf die Synode zu testen.
Mein Dank gebührt an dieser Stelle der Stabstelle Digitalisierung der EKD, die schon vor mehreren Monaten genau diese Lösung auf den Weg gebracht hat, die wir jetzt auch nach Oldenburg geholt haben.
POLYAS
POLYAS ist ein Anbieter von Online-Wahlsystemen mit Hauptsitz in Kassel. Dabei setzt das deutsche Unternehmen den Fokus auf den Schutz der Kundendaten. POLYAS ermöglicht mit den zertifizierten Tools geheime Online-Wahlen in Echtzeit.
Durch die Erfahrungen der EKBO (Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz) und den geplanten Einsatz bei der EKD Synode haben auch wir uns für POLYAS entschieden.
Mit POLYAS ist es möglich geheim abzustimmen und Wahlen rechtskonform durchzuführen. Und das ganze System gibt es zu überschaubaren Kosten. Auf der Website von POLYAS besteht auch die Möglichkeit die Kosten im Vorfeld zu berechnen.
In der Durchführung ist das System weitgehend selbsterklärend und bei Fragen steht der Support freundlich und zuverlässig zur Verfügung.
OpenSlides
OpenSlides darf bei einer digitalen Veranstaltung mit meiner Beteiligung inzwischen nicht mehr fehlen. Leser*innen meines Blogs haben davon inzwischen vermutlich genug gehört und hier gibt es für alle Interessierten mehr zu lesen:
Bei der 1. Digitalen Synode der oldenburgischen Kirche haben wir OpenSlides allerdings vorwiegend im Hintergrund als Organisationstool genutzt. Die Redeliste konnte so dem Präsidium komfortabel zur Verfügung gestellt werden, Anträge und andere Unterlagen wurden entsprechend aufbereitet präsentiert und im Hintergrund sorgt das System dafür, dass beispielsweise Mitarbeitende der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit jederzeit Zugriff auf Beschlusstexte und Abstimmungsergebnisse haben.
Das Potenzial von OpenSlides im Bezug auf eine digitale Synode ist damit noch lange nicht ausgeschöpft: Anwesenheitslisten, Online-Abstimmungen, Materialpool und noch viel mehr wäre möglich bei einem Einsatz von OpenSlides.
Besser und Optimierung geht immer. Insgesamt blicke ich aber durchaus zufrieden auf zwei sehr stressige Wochen zurück. Wochen mit Druck, Wochen mit wenig Zeit für die Famile und Freude, Wochen in denen ich mit tollen Kolleg*innen zusammenarbeiten durfte. Und Wochen in denen wir etwas unmöglich scheinendes auf die Beine gestellt haben.
Und irgendwie fällt mir auf, dass ich alle Themenbereiche nur ganz grob angerissen habe. Wenn du Interesse an Details hast, melde dich gern. Wenn mehr Menschen fragen, reiche ich gerne detaillierte Infos nach.
Digitale Synode in der oldenburgischen Kirche: Das können wir wieder machen. Aber mit mehr zeitlichem Vorlauf und mehr OpenSlides. Und vielleicht auch mit dem Blick darauf, dass die Digitalisierung eben kein Hirngespinst von einigen Menschen da draußen ist. Digitalisierung geht (zum Glück) nicht mehr weg.
Wir müssen da ran – auch an leitenden und verantwortlichen Stellen.
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